Liebe Nachbar*innen,
die Gemeinwesenarbeit (GWA) im RuDi-Nachbarschaftshaus ist akut von Kürzungen bedroht – und damit auch ein zentraler Anlaufpunkt für Begegnung, Beratung und Beteiligung im Kiez.
Ihr könnt uns unterstützen, indem ihr unsere Umfrage ausfüllt und die Petition unterschreibt.
Petition: https://www.change.org/p/berlin-braucht-starke-nachbarschaften
Umfrage: Mobile Stadtteilarbeit – Feedback
Seit vier Jahren steht die GWA RuDi für gelebte Nachbarschaft. Wir schaffen Räume für Austausch, unterstützen Initiativen und ermöglichen Begegnung – ob bei Festen, Workshops, an unseren mobilen Standorten oder im Café RuDi.
Doch all das steht jetzt auf der Kippe. Im Herbst verhandelt der Berliner Senat über den Haushalt für 2026/27: Ein aktueller Entwurf sieht vor, die Hälfte der 36 Teams der Mobilen Stadtteilarbeit in Berlin im nächsten Jahr nicht mehr zu finanzieren. Das Team der Gemeinwesenarbeit RuDi, wird nach aktuellen Informationen aus dem Senat vollständig gestrichen.
Was droht bei einer Kürzung?
Konkret würde diese Kürzung bedeuten, dass es ab dem 01.01.2026 keine Gemeinwesenarbeit RuDi mehr geben wird. Für die Nachbarschaft im Südkiez von Friedrichshain würde Folgendes wegfallen:
► unsere Beiträge und Mitorganisation der Stadtteilfeste und öffentlichen Veranstaltungen (Ostkreuz bleibt bunt, Rudolf trifft Haase, Fête de la Musique, YOUsion, Flohmärkte, Tauschmärkte etc.)
► Begegnungsangebote und Beratung (Café RuDi. mobile Standorte, lebendigen Adventskalender, Nachbarschaftsabende, Sportturniere etc.)
► der Leihpunkt, über den wir unsere materiellen Ressourcen mit der Nachbarschaft teilen
► Workshops (Argumentieren gegen Rechts, Kreativworkshops etc.)
► Informationsveranstaltungen (Rechte Strukturen in Friedrichshain, Rudolfband, Stadtteilspaziergang)
► Unsere Begleitung der Stadtentwicklung vor Ort ( z. B. Beteiligungsverfahren Rudolfband)
► Unsere Beratung, Unterstützung und Zusammenarbeit mit Nachbarschaftsinitiativen
► Die Vernetzung der vielen verschiedenen Akteure in unseren Kiezen
► Möglichkeiten zur Umsetzung eigener Ideen der Nachbar*innen
► Ansprechpartnerinnen und Anlaufstelle für alle Menschen im Kiez
Und das in einem Kiez, der mit Gentrifizierung, Platzmangel und Verdrängung kämpft. Friedrichshain braucht Orte wie das RuDi und die mobile Arbeit – jetzt mehr denn je.
Wir fordern: Keine Kürzungen der Gemeinwesenarbeit, sondern eine nachhaltige Sicherung dieser wichtigen Arbeit!
Von den Kürzungen sind nicht nur wir betroffen, sondern viele soziale Einrichtungen und Projekte in ganz Berlin. Die soziale und kulturelle Infrastruktur dieser Stadt droht zusammenzubrechen. Weitere Informationen und Aktionen hierzu findet ihr unter: